Sanierung

Sanierung ist kein Ponyhof!

… aber es ist ein großes Abenteuer! Es ist ein Marathon und definitiv kein Sprint.

Man benötigt gute Nerven und einen langen Atem. Wer schnell in ein fertiges Haus ziehen möchte sollte von solch einem Sanierungsvorhaben die Finger lassen. Reportagen, bei denen aus einer alten Kaschemme ein Schmuckstück wird, begeistern – doch sieht die Realität häufig anders aus.

Wir haben uns trotzdem in dieses Abenteuer gestürzt. Wussten wir was auf uns zukommt? Antwort: Jein!

Haben wir es bereut ein 300 Jahre altes Haus im Huy gekauft zu haben? Antwort: Nein!

Die Tatsache dass wir ein Stück Kulturgut, welches unter Denkmalschutz steht,  erhalten und wieder einer vernünftigen Nutzung zuführen macht uns froh. Das Aussagen etlicher Gäste über unseren Hof scheinen uns Recht zu geben.

Chefin bei Abriss

Die Torscheune

Die Torscheune beeindruckt durch Ihre Größe und Ihren ortsbildprägenden Charakter. Schon bei der ersten Besichtigung waren wir von der Scheune tief beeindruckt.

Der Besuch eines befreundeten Statikers versetzte uns einige Jahre später in helle Aufregung. Die Worte –  „Thomas, Du musst ganz schnell handeln! “ – aus dem Mund eines sonst sehr entspannten Mannes sollte man ernst nehmen.

Eine tragende Stütze auf der fast der gesamte Dachstuhl ruht stand kurz vor dem Versagen. Es war also Eile geboten!

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Ausbau des Kornbodens | Ferienwohnung

„Die Sanierung dauert maximal ein Jahr … !“

So naiv sind wir an die Sanierung des alten Kornbodens herangegangen. Leider haben wir uns ein wenig verschätzt. Zwischendurch musste noch die Torscheune des Hofes gerettet werden da der Einsturz drohte. 

Insgesamt waren es dann 5 Jahre bis der Ausbau beendet war.

Auch wenn uns manchmal der Mut verließ, so hat sich die Mühe und der Aufwand gelohnt. Heute freuen wir uns wenn sich Gäste bei uns wohl fühlen.

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Nach Abriss einer Wand kommt der alte Aufgang zum Boden zum Vorschein.

Eingang Wohnhaus

Eigentlich sollte nur die Treppe neu gefliest werden …

Als wir dann die Substanz der Treppe genauer untersucht haben, wurde schnell klar dass die Sanierung des Steintritts ein größeres Unterfangen wird. Der gesamte Unterbau löste sich auf und musste neu erstellt werden.

Der darauf folgende Abriss der Treppe und das wochenlange Loch vor dem Haus konnten wir nur schwer ertragen. Das das Haus nur über den Keller zu betreten war konnte wir aushalten, mit dem „Trümmerlook“ war das nicht so einfach!

Letztendlich haben wir den Eingang von dem schweren Dach und der massiven „Scheibe“ vor der Treppe befreit. Plötzlich war die alte, wunderbare Eingangstür wieder zu sehen. Das luftige Stahlgeländer und das Glasdach komplettieren heute den Eingang.

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Die hintere Fassade (in Arbeit)

Wir haben es gewusst …!

Warum wird eine Fachwerkfassade mit Ziegeln behängt? Man will die Fassade schützen oder Schäden kaschieren!

Leider traf bei uns die zweite Möglichkeit zu. Nach Abnahme der Ziegel bot sich ein schlimmes Bild. Sämtlich Lehmausfachungen waren in einem bedauernswerten Zustand. Und das verbliebene Fachwerk im EG war nicht mehr zu retten. Es tat weh das Haus in solch einem desolaten Zustand zu sehen.

Hier zu sehen der aktuelle Stand Anfang September.

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